Christoph Schroth

dt. Theaterregisseur; fr. Oberspielleiter am Berliner Ensemble und am Brandenburgischen Staatstheater Cottbus; Schauspieldirektor und Regisseur am Staatstheater Schwerin 1974-1989; Inszenierungen u. a.: "Die neuen Leiden des jungen W.", "Faust I/II", "Antike-Entdeckungen", "Wilhelm Tell", "Othello", "Mein Kampf"

* 5. Mai 1937 Dresden

† 20. September 2022

Herkunft

Christoph Schroth wurde am 5. Mai 1937 in Dresden geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte er 1955-1959 Diplom-Journalismus in Leipzig, später machte er sein Diplom in Theaterwissenschaften (1963-1965) und Philosophie (1969-1974).

Wirken

S. begann seine berufliche Laufbahn als Regieassistent am Berliner Maxim-Gorki-Theater bei Maxim Vallentin, Horst Schönemann und Benno Besson. 1964 inszenierte er sein erstes Stück, Walsers "Der Abstecher", an der Volksbühne in Berlin. 1966-1973 arbeitete S. als Regisseur am Landestheater Halle an der Saale, wo zwei seiner Inszenierungen, darunter die DDR-Erstaufführung von Sperrs "Landshuter Erzählungen" (1968), verboten wurden. Anfang der 70er Jahre inszenierte R. auch wieder an der Volksbühne in Berlin, z. B. Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." (1972).

1974-1989 war S. Schauspieldirektor und Regisseur am Staatstheater Schwerin. Auf seinen Spielplänen standen sowohl Klassiker wie Schillers "Don Carlos" (1976) oder ...